DannyB93

DannyB93 club

Posted: 31 Jul 2022


Taken: 11 Dec 2021

0 favorites     0 comments    91 visits

Location

Lat, Lng:  
You can copy the above to your favourite mapping app.
Address:  unknown

 View on map

See also...


Keywords

Ruhrgebiet
Recklinghausen
2021
Industrie
Bergbau
described pic


Authorizations, license

Visible by: Everyone
All rights reserved

91 visits


Fördergerüst des ehem. Schachtes 4 (Zeche Recklinghausen II 1/2/4, Recklinghausen-Hochlarmark) / 11.12.2021

Fördergerüst des ehem. Schachtes 4 (Zeche Recklinghausen II 1/2/4, Recklinghausen-Hochlarmark) / 11.12.2021
Die ehemalige Zeche Recklinghausen II ist, wie auch die ursprüngliche Anlage Recklinghausen I, eine Gründung der belgischen Aktiengesellschaft "Société Civile Belge des Charbonages d‘Herne-Bochum". Im Jahr 1869 begann die Gesellschaft nördlich der Emscher mit dem Abteufen des Schachtes Clerget 1, direkt neben der Eisenbahnlinie von Wanne-Eickel nach Hamburg. Seinen Namen, von den Bergleuten oft "Klärchen" genannt, erhielt der Schacht nach einem Vorort von Brüssel. Nach zeitweiliger Unterbrechung der Teufarbeiten ging die neue Zeche Clerget 1875 in Förderung.

1882 war Teufbeginn für den Schacht Clerget 2 in Hochlarmark, etwa 1,3 km westlich vom ersten Schacht. Schon im Jahr darauf erreichte der Schacht das Steinkohlengebirge bei 254 m Tiefe und konnte 1884 ebenfalls die Förderung aufnehmen. Gleichzeitig wurden unter Tage Verbindungen zum Schacht Clerget 1 sowie zur Zeche Julia hergestellt, wodurch, wie von der Bergbehörde vorgeschrieben, mehrere Fluchtwege vorhanden waren. Auch erhielt der Schacht Clerget 2 einen Eisenbahnanschluss zum Abtransport der geförderten Kohlen.

Mit der Übernahme durch die Harpener Bergbau-AG im Jahr 1889 kam es zur Umstrukturierung des Grubenbetriebs. Die Zeche Clerget wurde in "Recklinghausen" umbenannt und das Grubenfeld in zwei eigenständige Bereiche aufgeteilt. So wurde aus Schacht Clerget 1 die Anlage Recklinghausen I. Gleiches galt für den Schacht Clerget 2, der nun als Schacht 1 der Zeche Recklinghausen II firmierte. 1899 wurde hier neben Schacht 1 der neue Schacht 2 abgeteuft, der zwei Jahre später in Förderung ging. Etwa zur gleichen Zeit entstand direkt neben Recklinghausen II die Dreieck-Siedlung Hochlarmark zur Unterbringung der größer werdenden Belegschaft. In den folgenden Jahrzehnten förderten die beiden Recklinghausen-Schachtanlagen zusammen insgesamt fast 1 Millionen t Kohle jährlich und trugen entscheidend zur urbanen Entwicklung des Recklinghauser Südens bei. Während die Anlage Recklinghausen I häufig von Grubenunglücken betroffen war, verlief der Betrieb auf Recklinghausen II relativ unspektakulär. Hier wurde außerdem von 1891 bis 1928 eine Kokerei betrieben.

1931 wurde infolge der Weltwirtschaftskrise die Anlage Recklinghausen I stillgelegt. Ab diesem Zeitpunkt übernahm die Anlage Recklinghausen II die komplette Förderung aus diesem Grubenfeld sowie ein Teil der Belegschaft. Die dortigen Schächte wurden fortan als Außenanlagen betrieben. Gleichzeitig ging nördlich des Rhein-Herne-Kanals eine zentrale Aufbereitung in Betrieb, die gemeinsam von den Zechen Recklinghausen und Julia genutzt wurde. Sie ersetzte u.a. die bisherige Kohlenwäsche auf Recklinghausen II.
Translate into English

Comments

Sign-in to write a comment.