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Zeche Carl 1/2, Essen-Altenessen / 18.01.2020
Ruine des ehem. Kesselhauses (Zeche Carl 1/2, Esse…
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Töddinghauser Straße (Bergkamen) / 5.01.2020
Rathausplatz (Bergkamen) / 5.01.2020
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Töddinghauser Straße (Bergkamen) / 5.01.2020
Rathaus Bergkamen / 5.01.2020
Töddinghauser Straße (Bergkamen) / 5.01.2020
Zentrumstraße (Bergkamen) / 5.01.2020
Zentrumstraße (Bergkamen) / 5.01.2020
Bergkamen-Mitte / 5.01.2020
Louise-Schröder-Straße (Bergkamen) / 5.01.2020
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Wasserpark Bergkamen / 5.01.2020
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Malakowturm über dem ehem. Schacht 1 (Zeche Carl 1/2, Essen-Altenessen) / 5.01.2020


Auf der Zeche Carl steht einer der ältesten erhaltenen Malakowtürme des Ruhrgebiets. Dem 1856/57 erbauten, zweigeschossigen Backsteinturm sind symmetrisch seitliche, zweigeschossige Flügel angefügt. In denen befanden sich früher zwei Dampffördermaschinen von 1857 und 1863, die für eine damals hohe Förderleistung sorgten. Denn 1863 hatten die Bergbehörden die Seilfahrt genehmigt, so dass beide Maschinen für die Kohlenförderung zur Verfügung stehen konnten und nicht eine, wie ursprünglich vorgesehen, für die Fahrkunst der Bergleute genutzt werden musste. Diese Dampfmaschinen sind heute nicht mehr erhalten, dafür aber eine Elektro-Fördermaschine im südlichen Seitenflügel. Neben dem Turm gibt es noch weitere Gebäude aus späterer Zeit: ein Fördermaschinenhaus von 1900, die Ruine einer Kesselanlage mit Kaminstumpf, eine Werkstatt aus den 1920er Jahren, sowie ein Verwaltungs- und Kauengebäude, "Casino" genannt, das im Kern aus dem Jahr 1890 stammt und 1910/1925 erweitert wurde.
Im Jahr 1855 wurde mit dem Abteufen des Schachtes Hercules begonnen, der 1861 die Förderung aufnahm und noch im gleichen Jahr in "Carl" (Schacht 1) umbenannt wurde. Ein weiterer Schacht bis zur 2. Sohle, der Wetterschacht 2, kam 1886 noch dazu. Waren in der Frühzeit des industriellen Bergbaus einzelne Unternehmen an der Gründung einer Zeche beteiligt, so ist die Zeche Carl das Werk der ersten Aktiengesellschaft im Ruhrbergbau, des 1847 gegründeten Kölner Bergwerksvereins. Zwei Kölner Bankhäuser, Camphausen und Schaafhausen, waren die Initiatoren. Aber nicht nur dem Kohlenbergbau, auch dem Bau der Köln-Mindener Eisenbahn galt ihr Interesse. Seit 1847 besaß Altenessen einen Bahnhof an dieser Strecke, die über eine Zweigbahn auch zur Zeche Carl führte. Der Kohlentransport war damit gesichert, erst recht als später Anschlüsse an zwei weitere wichtige Strecken der Rheinischen Eisenbahn und der Bergisch-Märkischen Eisenbahn erfolgten. Bergbau und Eisenbahn, später auch die Schwerindustrie und Zuliefererbetriebe, machten aus der kleinen Gemeinde Altenessen einen für das Ruhrgebiet typischen Industrieort.
In den 1860er Jahren erfolgte für die Einrichtung eines Wetterverbundes ein Durchschlag zur benachbarten Zeche Anna, die ebenfalls dem Kölner Bergwerksverein gehörte. Mitte 1883 wurde auf dem Zechengelände Carl eine Kokerei mit 50 Flammöfen in Betrieb genommen. Um die Jahrhundertwende erfolgten mehrere technische Änderungen sowie Erweiterungen der Tagesanlagen. So wurde z.B. über dem Malakowturm von Schacht 1 ein (heute nicht mehr vorhandenes) Doppelstrebengerüst aufgesetzt, um die Förderleistung zu steigern. Als 1905 eine Elektrozentrale errichtet wurde, vollzog sich in zwei anderen Bereichen eine wesentliche Änderung: für die Wasserhaltung wurde auf der nun angelegten 5. Sohle (485 m Tiefe) statt der dampfbetriebenen eine elektrische Pumpe installiert und für die untertägige Förderung sind Elektrolokomotiven eingesetzt worden. Mit Anlage des Rhein-Herne-Kanals und dem 1914 fertig gestellten Hafen für den Kölner Bergwerksverein entstand außerdem eine höchst wilkommene zusätzliche Transportmöglichkeit für Kohle und Koks. Über eine neue Anschlussbahn war die Zeche Carl mit dem Hafen verbunden. In den Jahren 1919-24 erreichte der Schacht 1 die Endteufe von 580 m, wo eine neue, 6. Sohle angesetzt wurde.
1929 wurde die Kohlenförderung auf der Zeche Carl nach 68 Betriebsjahren eingestellt (die Kokerei blieb bis 1931 in Betrieb). Etwa zeitgleich ist der Schacht 1 von der Zeche Emil übernommen und zum Seilfahrt-, Material- und Wetterschacht umgerüstet worden. In dieser Funktion blieb er über viele Jahrzehnte erhalten, wobei die Übertagebauten u.a. für die Ausbildung von Bergleuten genutzt wurden. Als Schacht 1 um 1967 in einen Verbundbergwerk mit den Zechen Anna, Emil, Emscher, Fritz-Heinrich und Wilhelmine Victoria eingegliedert wurde, verlor er zunehmend seine Bedeutung und wurde 1970 schließlich verfüllt.
Auf der ehemaligen Zeche Carl, die heute unter Denkmalschutz steht, befand sich bereits seit 1978 ein weit über Essen hinaus bekanntes soziokulturelles Zentrum mit Gastronomie. Nachdem dieses insolvent geworden ist, wurde das Kulturzentrum übergangsweise ab Oktober 2008 von Agentur als Dienstleister geführt.
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Im Jahr 1855 wurde mit dem Abteufen des Schachtes Hercules begonnen, der 1861 die Förderung aufnahm und noch im gleichen Jahr in "Carl" (Schacht 1) umbenannt wurde. Ein weiterer Schacht bis zur 2. Sohle, der Wetterschacht 2, kam 1886 noch dazu. Waren in der Frühzeit des industriellen Bergbaus einzelne Unternehmen an der Gründung einer Zeche beteiligt, so ist die Zeche Carl das Werk der ersten Aktiengesellschaft im Ruhrbergbau, des 1847 gegründeten Kölner Bergwerksvereins. Zwei Kölner Bankhäuser, Camphausen und Schaafhausen, waren die Initiatoren. Aber nicht nur dem Kohlenbergbau, auch dem Bau der Köln-Mindener Eisenbahn galt ihr Interesse. Seit 1847 besaß Altenessen einen Bahnhof an dieser Strecke, die über eine Zweigbahn auch zur Zeche Carl führte. Der Kohlentransport war damit gesichert, erst recht als später Anschlüsse an zwei weitere wichtige Strecken der Rheinischen Eisenbahn und der Bergisch-Märkischen Eisenbahn erfolgten. Bergbau und Eisenbahn, später auch die Schwerindustrie und Zuliefererbetriebe, machten aus der kleinen Gemeinde Altenessen einen für das Ruhrgebiet typischen Industrieort.
In den 1860er Jahren erfolgte für die Einrichtung eines Wetterverbundes ein Durchschlag zur benachbarten Zeche Anna, die ebenfalls dem Kölner Bergwerksverein gehörte. Mitte 1883 wurde auf dem Zechengelände Carl eine Kokerei mit 50 Flammöfen in Betrieb genommen. Um die Jahrhundertwende erfolgten mehrere technische Änderungen sowie Erweiterungen der Tagesanlagen. So wurde z.B. über dem Malakowturm von Schacht 1 ein (heute nicht mehr vorhandenes) Doppelstrebengerüst aufgesetzt, um die Förderleistung zu steigern. Als 1905 eine Elektrozentrale errichtet wurde, vollzog sich in zwei anderen Bereichen eine wesentliche Änderung: für die Wasserhaltung wurde auf der nun angelegten 5. Sohle (485 m Tiefe) statt der dampfbetriebenen eine elektrische Pumpe installiert und für die untertägige Förderung sind Elektrolokomotiven eingesetzt worden. Mit Anlage des Rhein-Herne-Kanals und dem 1914 fertig gestellten Hafen für den Kölner Bergwerksverein entstand außerdem eine höchst wilkommene zusätzliche Transportmöglichkeit für Kohle und Koks. Über eine neue Anschlussbahn war die Zeche Carl mit dem Hafen verbunden. In den Jahren 1919-24 erreichte der Schacht 1 die Endteufe von 580 m, wo eine neue, 6. Sohle angesetzt wurde.
1929 wurde die Kohlenförderung auf der Zeche Carl nach 68 Betriebsjahren eingestellt (die Kokerei blieb bis 1931 in Betrieb). Etwa zeitgleich ist der Schacht 1 von der Zeche Emil übernommen und zum Seilfahrt-, Material- und Wetterschacht umgerüstet worden. In dieser Funktion blieb er über viele Jahrzehnte erhalten, wobei die Übertagebauten u.a. für die Ausbildung von Bergleuten genutzt wurden. Als Schacht 1 um 1967 in einen Verbundbergwerk mit den Zechen Anna, Emil, Emscher, Fritz-Heinrich und Wilhelmine Victoria eingegliedert wurde, verlor er zunehmend seine Bedeutung und wurde 1970 schließlich verfüllt.
Auf der ehemaligen Zeche Carl, die heute unter Denkmalschutz steht, befand sich bereits seit 1978 ein weit über Essen hinaus bekanntes soziokulturelles Zentrum mit Gastronomie. Nachdem dieses insolvent geworden ist, wurde das Kulturzentrum übergangsweise ab Oktober 2008 von Agentur als Dienstleister geführt.
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