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Zeche Unser Fritz 1/4, Malakowturm des ehem. Schachtes 1 (Wanne-Eickel) / 21.05.2018


In Wanne-Eickel ist ein ganzer Stadtteil nach der ehemaligen Zeche Unser Fritz benannt, die das Leben in ihrem Umfeld geprägt und bestimmt hat. Die Geschichte die- ses Bergwerks begann 1871, als der Essener Kaufmann Friedrich Grillo (1825–1888) eine Bergrechtliche Gewerkschaft gründete und hier mehrere Grubenfelder zur "Zeche Vereinigte Gregor" konsolidierte. Noch im selben Jahr wurde mit dem Abteufen des Schachtes Sophie begonnen. 1872 erfolgte schließlich die Umbenennung des Bergwerks in "Unser Fritz". Bei der Namensgebung stand der dem Adelsgeschlecht der Hohenzollern entstammende Friedrich III. (1831–1888) Pate, der nur 99 Tage als deutscher Kaiser und König von Preußen regiert hat. Schon als Kronprinz war er wegen seiner liberalen Einstellung allgemein beliebt gewesen und wurde deshalb „Unser Fritz“ genannt. Der Schacht Sophie erreichte 1873 in 216 m Tiefe das Steinkohlengebirge und begann im selben Jahr mit der Förderung. 1876 wurde die Zeche Unser Fritz an die Bergisch-Märkische Eisenbahn zum Abtransport der geförderten Kohlen angeschlossen.
Eine Schlagwetterexplosion mit sieben Toten veranlasste 1876 die Zechenverwaltung dazu, einen zweiten Ausgang als Fluchtweg aus der Grube einzurichten. Da ein weiterer Schacht nicht schnell genug umgesetzt werden konnte, wurde 1877 eine untertägige Verbindung zur Zeche Consolidation in Gelsenkirchen-Bismarck erstellt. Das Abteufen des Schachtes 2 nahe der Emscher begann dann 1881 (Förderbeginn vier Jahre später), und Schacht Sophie führte man fortan unter der Bezeichnung "Schacht 1". Beide Schächte wurden 1887 miteinander verbunden. Am 30. Juli 1890 ereignete sich erneut eine Schlagwetterexplosion, bei der 9 Todesopfer zu beklagen waren. Von 1897 bis 1899 wurde neben Schacht 2 noch der Schacht 3 niedergebracht (Unser Fritz 2/3). Dieser neue Schacht diente zunächst der Bewetterung, wurde aber dann 1907 zur Kohlenförderung ausgebaut. Mit dem Teufen des Förderschachtes 4 neben Schacht 1 ab 1908 erweiterte man auch die erste Anlage zur Doppelschachtanlage Unser Fritz 1/4. Schacht 1 wurde nun als Wetterschacht genutzt. Gleichzeitig ging über Tage eine Kokerei in Betrieb.
Mit der Eröffnung des Rhein-Herne-Kanals 1914 erhielt die Zeche einen eigenen Verladehafen direkt bei der Schachtanlage 2/3. Dort ging im gleichen Jahr ebenfalls eine Kokerei in Betrieb. Ab 1918 war die Mannesmannröhren-Werke AG neuer Eigentümer der Zeche Unser Fritz. 1920 begannen die Teufarbeiten für den Wetterschacht 5 im Ostfeld, der drei Jahre später in Betrieb ging. Gleichzeitig kam es zum verwaltungstechnischen Verbund von Unser Fritz und Consolidation. Beide Bergwerke blieben aber weiterhin als getrennte Anlagen in Betrieb.
Nach Rationalisierungsmaßnahmen in den 20er Jahren, bei der unter anderem die Schachtanlage 2/3 als Förderstandort aufgegeben wurde, erfolgte am 30. November 1928 die Gesamtstilllegung der Zeche Unser Fritz. Das Grubenfeld kam an die Zeche Consolidation. Ab 1936 dienten die Schächte als Außenanlagen zur Seilfahrt, Materialförderung, Bewetterung und zum Bergeversatz. Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Zeche Unser Fritz in mehrere Verbünde von Consolidation integriert: 1971 mit der Zeche Pluto und 1987 mit der Zeche Nordstern. Als 1993 der Zusammenschluss mit der Zeche Hugo zum Verbundbergwerk "Hugo/Consolidation" erfolgte, gab man das Baufeld endgültig auf. Die letzte Seilfahrt auf Unser Fritz fand am 2. Oktober 1993 statt. 1995 wurden die zuletzt betriebenen Schächte 3 und 4 verfüllt.
Einziges bauliches Relikt auf dem Gelände der Zeche Unser Fritz 1/4 ist heute der unter Denkmalschutz stehende Malakowturm über Schacht 1, einer von 14 erhaltenen im Ruhrgebiet. Das Bauwerk wurde 1871 errichtet und besitzt Strebepfeiler sowie zwei vieleckige Treppentürme, die als Fluchtwege dienten. Wie zu damaliger Zeit üblich, war es im Inneren mit einer Stahlkonstruktion für das Seilscheibengerüst und die Verstrebungen ausgestattet. Im Jahr 1890 wurde über dem Turm ein eisernes Fördergerüst errichtet und zugleich eine leistungsstärkere Dampffördermaschine aufgestellt. Diese auffällige Konstruktion wurde erst 1970 abgerissen, der Malakowturm anschließend um einen Meter aufgestockt und mit einer kleinen Turmfördermaschine sowie einem neuen Dach versehen. In einer Machbarkeitsstudie wird eine Nachutzung des Bauwerkes als Seminar-Turm, Bürogebäude oder Trucker-Motel vorgeschlagen. Auf dem ihn umgebenden brachliegenden Zechengelände soll künftig ein Gewerbegebiet entstehen.
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Eine Schlagwetterexplosion mit sieben Toten veranlasste 1876 die Zechenverwaltung dazu, einen zweiten Ausgang als Fluchtweg aus der Grube einzurichten. Da ein weiterer Schacht nicht schnell genug umgesetzt werden konnte, wurde 1877 eine untertägige Verbindung zur Zeche Consolidation in Gelsenkirchen-Bismarck erstellt. Das Abteufen des Schachtes 2 nahe der Emscher begann dann 1881 (Förderbeginn vier Jahre später), und Schacht Sophie führte man fortan unter der Bezeichnung "Schacht 1". Beide Schächte wurden 1887 miteinander verbunden. Am 30. Juli 1890 ereignete sich erneut eine Schlagwetterexplosion, bei der 9 Todesopfer zu beklagen waren. Von 1897 bis 1899 wurde neben Schacht 2 noch der Schacht 3 niedergebracht (Unser Fritz 2/3). Dieser neue Schacht diente zunächst der Bewetterung, wurde aber dann 1907 zur Kohlenförderung ausgebaut. Mit dem Teufen des Förderschachtes 4 neben Schacht 1 ab 1908 erweiterte man auch die erste Anlage zur Doppelschachtanlage Unser Fritz 1/4. Schacht 1 wurde nun als Wetterschacht genutzt. Gleichzeitig ging über Tage eine Kokerei in Betrieb.
Mit der Eröffnung des Rhein-Herne-Kanals 1914 erhielt die Zeche einen eigenen Verladehafen direkt bei der Schachtanlage 2/3. Dort ging im gleichen Jahr ebenfalls eine Kokerei in Betrieb. Ab 1918 war die Mannesmannröhren-Werke AG neuer Eigentümer der Zeche Unser Fritz. 1920 begannen die Teufarbeiten für den Wetterschacht 5 im Ostfeld, der drei Jahre später in Betrieb ging. Gleichzeitig kam es zum verwaltungstechnischen Verbund von Unser Fritz und Consolidation. Beide Bergwerke blieben aber weiterhin als getrennte Anlagen in Betrieb.
Nach Rationalisierungsmaßnahmen in den 20er Jahren, bei der unter anderem die Schachtanlage 2/3 als Förderstandort aufgegeben wurde, erfolgte am 30. November 1928 die Gesamtstilllegung der Zeche Unser Fritz. Das Grubenfeld kam an die Zeche Consolidation. Ab 1936 dienten die Schächte als Außenanlagen zur Seilfahrt, Materialförderung, Bewetterung und zum Bergeversatz. Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Zeche Unser Fritz in mehrere Verbünde von Consolidation integriert: 1971 mit der Zeche Pluto und 1987 mit der Zeche Nordstern. Als 1993 der Zusammenschluss mit der Zeche Hugo zum Verbundbergwerk "Hugo/Consolidation" erfolgte, gab man das Baufeld endgültig auf. Die letzte Seilfahrt auf Unser Fritz fand am 2. Oktober 1993 statt. 1995 wurden die zuletzt betriebenen Schächte 3 und 4 verfüllt.
Einziges bauliches Relikt auf dem Gelände der Zeche Unser Fritz 1/4 ist heute der unter Denkmalschutz stehende Malakowturm über Schacht 1, einer von 14 erhaltenen im Ruhrgebiet. Das Bauwerk wurde 1871 errichtet und besitzt Strebepfeiler sowie zwei vieleckige Treppentürme, die als Fluchtwege dienten. Wie zu damaliger Zeit üblich, war es im Inneren mit einer Stahlkonstruktion für das Seilscheibengerüst und die Verstrebungen ausgestattet. Im Jahr 1890 wurde über dem Turm ein eisernes Fördergerüst errichtet und zugleich eine leistungsstärkere Dampffördermaschine aufgestellt. Diese auffällige Konstruktion wurde erst 1970 abgerissen, der Malakowturm anschließend um einen Meter aufgestockt und mit einer kleinen Turmfördermaschine sowie einem neuen Dach versehen. In einer Machbarkeitsstudie wird eine Nachutzung des Bauwerkes als Seminar-Turm, Bürogebäude oder Trucker-Motel vorgeschlagen. Auf dem ihn umgebenden brachliegenden Zechengelände soll künftig ein Gewerbegebiet entstehen.
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