Wambeler Holz (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2018
Wambeler Holz (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2018
Blick auf die B236 (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.…
Die B236 von der Brücke aus (Dortmund-Scharnhorst)…
Wambeler Heide (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2018
Rüschenstraße (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2018
Wambeler Heide (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2018
Rüschebrinkstraße mit Eisenbahnbrücke (Dortmund-Sc…
Rüschebrinkstraße (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2…
Rüschebrinkstraße (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2…
Rüschebrinkstraße (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2…
Im Karrenberg (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2018
Im Karrenberg, Bahnübergang (Dortmund-Scharnhorst)…
Im Lipperfeld (Neue Mitte, Oberhausen) / 8.04.2018
Haltestelle "Im Lipperfeld" (Neue Mitte, Oberhause…
Gutehoffnungshütte, erhaltene Werkshalle der ehem.…
Im Lipperfeld (Neue Mitte, Oberhausen) / 8.04.2018
Zur Eisenhütte (Neue Mitte, Oberhausen) / 8.04.201…
Im Lipperfeld (Neue Mitte, Oberhausen) / 8.04.2018
Im Lipperfeld (Neue Mitte, Oberhausen) / 8.04.2018
"Turbinenhalle", ehemals Gebläsehalle der GHH-Eise…
Gutehoffnungshütte, "Turbinenhalle" (Neue Mitte, O…
Disko "Turbinenhalle" (Neue Mitte, Oberhausen) / 8…
Zeche Scharnhorst 1/2, Mauerreste (Dortmund-Scharn…
Alte Zechenmauer von Scharnhorst 1/2 (Dortmund-Sch…
Zeche Scharnhorst 1/2, Schachtabdeckung des ehem.…
Gewerbegebiet Zeche Scharnhorst (Dortmund-Scharnho…
Friedrich-Hölscher-Straße (Dortmund-Scharnhorst) /…
Grunewald (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2018
Köttelbecke am Grunewald (Dortmund-Scharnhorst) /…
Köttelbecke am Grunewald (Dortmund-Scharnhorst) /…
Grunewald (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2018
Grunewald, Zechensiedlung (Dortmund-Scharnhorst) /…
Eichkamp, Zechensiedlung (Dortmund-Scharnhorst) /…
Westholz (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2018
Westholz (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2018
Westholz (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2018
Westholz (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2018
Westholz (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2018
Westholz (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2018
Westholz (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2018
Flughafenstraße (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.201…
Flughafenstraße (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.201…
An der Windhake (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.201…
Flughafenstraße (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.201…
Location
Lat, Lng:
You can copy the above to your favourite mapping app.
Address: unknown
You can copy the above to your favourite mapping app.
Address: unknown
Keywords
Authorizations, license
-
Visible by: Everyone -
All rights reserved
-
214 visits
Erhaltene Stützmauer der ehem. Zeche Scharnhorst 1/2 (Dortmund-Scharnhorst) / 27.03.2018


1871 wurde die nach dem preußischen General und Heeresformer Gerard von Scharnhorst (1755–1813) benannte Gewerkschaft der Zeche Scharnhorst gegründet. Im Jahr darauf begann sie mit dem Abteufen des ersten Schachtes, bei dem es allerdings zu Schwierigkeiten aufgrund starker Wasserzuflüsse (ca. 30 cm³/min) kam. Da man diese Probleme kaum bewältigen konnte und sich auch noch eine Weltwirtschaftskrise anbahnte, musten 1874 die Arbeiten nach knapp 120 m eingestellt werden.
Im Jahr 1891 gelangte das Grubenfeld Scharnhorst zusammen mit anderen Zechen in der Nachbarschaft in den Besitz der Harpener Bergbau-AG, die die Abteufarbeiten 1897 fortsetzte. Hierbei wurde 60 m neben dem abgesoffenen ersten Schacht ein zweiter Schacht angesetzt, der kurze Zeit später die Bezeichnung "Schacht 1" erhielt. 1898 ist der alte Schacht – nun "Schacht 2" – gesümpft (leergepumpt) und nach dem sogenannten Kind-Chaudron-Verfahren (Schlagbohrverfahren) weitergeteuft worden. Das Steinkohlengebirge wurde im darauffolgenden Jahr nach 130 m erreicht. Mitte 1901, also fast dreißig Jahre nach Beginn der Teufarbeiten, nahm die Zeche Scharnhorst endlich die Kohlenförderung im Schacht 1 auf; Schacht 2 diente als ausziehender Wetterschacht.
Zwischen 1898 und 1900 entstanden die weitläufigen Tagesanlagen der Zeche, darunter auch eine 180 m lange Maschinenhalle mit zwei symmetrisch angeordneten Tomson-Böcken über den Schächten. Solche Fördergerüste waren typisch für viele Zechen der Harpener Bergbau-AG. Auf der gleichen Achse sind auch das Kesselhaus und das Magazin mit Werkstatt gebaut worden, so dass eine repräsentative Baukörperfolge von insgesamt 350 m Länge entstand. Zur Unterbringung der Belegschaft erreichtete man mehrere Zechensiedlungen in der Nähe der Schachtanlage Scharnhorst, nach der später dieser heutige Dortmunder Stadtbezirk benannt wurde.
Um den Bergversatz (Verfüllen von stillgelegten Stollen) eine ausreichende Trans- portmöglichkeit gewärleisten zu können, wurde 1906 eine rund 4 km lange Drahtseilbahn in Betrieb genommen, die das Bergwerk mit der Halde Schleswig in Asseln verband. Für den Kohlentransport bestand ein Gleisanschluss zur Bahnbstrecke Dortmund–Enschede. Eine Schlagwetterexplosion im April 1907 kostete fünf Bergleuten das Leben. 1908 erreichte die Zeche bei einer Belegschaftsstärke von rund 1820 Mann ihre maximale Förderung von 517.000 t Kohle. Bereits seit 1902 war hier eine Kokerei vorhanden, die bis 1927 betrieben wurde.
Nachdem 1930 ein Verbindungsquerschlag auf der 3. Sohle (430 m) zur Zeche Gneisenau in Derne zum Durschschlag gekommen war, stellte Scharnhorst am 1. Februar 1931 ihre Förderung ein. Fortan wurde die Kohle aus diesem Grubenfeld auf Gneisenau zu Tage gehoben. Die beiden Schächte sind aber weiterhin zur Seilfahrt und Materialversorgung befahrbar gehalten worden und dienten später für die Bewetterung. In den darauffolgenden Jahrzehnten wurde die Außenanlage Scharnhorst in ein Verbundbergwerk integriert, das aus den Zechen Gneisenau, Kurl, Preußen II und Victoria bestand. Erst am 31. Juli 1975, als die Kohlenvorräte in diesem Bereich weitestgehend erschöpft waren, wurden die Scharnhorster Schächte endgültig stillgelegt und 1979 verfüllt. Mitte der 1980er Jahre verschwanden dann alle noch vorhandenen Betriebsgebäuden, auch die Maschinenhalle mit den Tomsonböcken, die bis zum Schluss eine monumentale, schlossähnliche Anlage darstellte.
Von der einst so repräsentativen Schachtanlage Scharnhorst ist nur noch die inzwischen restaurierte Zechenmauer erhalten geblieben. Das einstige Werksgelände beherbergt heute ein Gewerbegebiet
Translate into English
Im Jahr 1891 gelangte das Grubenfeld Scharnhorst zusammen mit anderen Zechen in der Nachbarschaft in den Besitz der Harpener Bergbau-AG, die die Abteufarbeiten 1897 fortsetzte. Hierbei wurde 60 m neben dem abgesoffenen ersten Schacht ein zweiter Schacht angesetzt, der kurze Zeit später die Bezeichnung "Schacht 1" erhielt. 1898 ist der alte Schacht – nun "Schacht 2" – gesümpft (leergepumpt) und nach dem sogenannten Kind-Chaudron-Verfahren (Schlagbohrverfahren) weitergeteuft worden. Das Steinkohlengebirge wurde im darauffolgenden Jahr nach 130 m erreicht. Mitte 1901, also fast dreißig Jahre nach Beginn der Teufarbeiten, nahm die Zeche Scharnhorst endlich die Kohlenförderung im Schacht 1 auf; Schacht 2 diente als ausziehender Wetterschacht.
Zwischen 1898 und 1900 entstanden die weitläufigen Tagesanlagen der Zeche, darunter auch eine 180 m lange Maschinenhalle mit zwei symmetrisch angeordneten Tomson-Böcken über den Schächten. Solche Fördergerüste waren typisch für viele Zechen der Harpener Bergbau-AG. Auf der gleichen Achse sind auch das Kesselhaus und das Magazin mit Werkstatt gebaut worden, so dass eine repräsentative Baukörperfolge von insgesamt 350 m Länge entstand. Zur Unterbringung der Belegschaft erreichtete man mehrere Zechensiedlungen in der Nähe der Schachtanlage Scharnhorst, nach der später dieser heutige Dortmunder Stadtbezirk benannt wurde.
Um den Bergversatz (Verfüllen von stillgelegten Stollen) eine ausreichende Trans- portmöglichkeit gewärleisten zu können, wurde 1906 eine rund 4 km lange Drahtseilbahn in Betrieb genommen, die das Bergwerk mit der Halde Schleswig in Asseln verband. Für den Kohlentransport bestand ein Gleisanschluss zur Bahnbstrecke Dortmund–Enschede. Eine Schlagwetterexplosion im April 1907 kostete fünf Bergleuten das Leben. 1908 erreichte die Zeche bei einer Belegschaftsstärke von rund 1820 Mann ihre maximale Förderung von 517.000 t Kohle. Bereits seit 1902 war hier eine Kokerei vorhanden, die bis 1927 betrieben wurde.
Nachdem 1930 ein Verbindungsquerschlag auf der 3. Sohle (430 m) zur Zeche Gneisenau in Derne zum Durschschlag gekommen war, stellte Scharnhorst am 1. Februar 1931 ihre Förderung ein. Fortan wurde die Kohle aus diesem Grubenfeld auf Gneisenau zu Tage gehoben. Die beiden Schächte sind aber weiterhin zur Seilfahrt und Materialversorgung befahrbar gehalten worden und dienten später für die Bewetterung. In den darauffolgenden Jahrzehnten wurde die Außenanlage Scharnhorst in ein Verbundbergwerk integriert, das aus den Zechen Gneisenau, Kurl, Preußen II und Victoria bestand. Erst am 31. Juli 1975, als die Kohlenvorräte in diesem Bereich weitestgehend erschöpft waren, wurden die Scharnhorster Schächte endgültig stillgelegt und 1979 verfüllt. Mitte der 1980er Jahre verschwanden dann alle noch vorhandenen Betriebsgebäuden, auch die Maschinenhalle mit den Tomsonböcken, die bis zum Schluss eine monumentale, schlossähnliche Anlage darstellte.
Von der einst so repräsentativen Schachtanlage Scharnhorst ist nur noch die inzwischen restaurierte Zechenmauer erhalten geblieben. Das einstige Werksgelände beherbergt heute ein Gewerbegebiet
- Keyboard shortcuts:
Jump to top
RSS feed- Latest comments - Subscribe to the comment feeds of this photo
- ipernity © 2007-2025
- Help & Contact
|
Club news
|
About ipernity
|
History |
ipernity Club & Prices |
Guide of good conduct
Donate | Group guidelines | Privacy policy | Terms of use | Statutes | In memoria -
Facebook
Twitter
Sign-in to write a comment.