DannyB93

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Posted: 01 May 2018


Taken: 03 Mar 2018

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Stollenmundloch der ehem. Zeche Gotthilf (Herdecke) / 3.03.2018

Stollenmundloch der ehem. Zeche Gotthilf (Herdecke) / 3.03.2018
Steinhalden am Schiffswinkel aus der Zeit vor 1800 veranlassten Wilhelm Springorum, der von 1823 bis 1838 in Herdecke Bürgermeister war, 1819 beim Märkischen Bergamt in Bochum einen Schürfschein für das Aufsuchen von Kohlen zu beantragen. Obwohl der prüfende Bergreferendar von Oeynhausen von einem Abbau des erschürften Flözes Sengsbank abriet, da es ihm mit 50 cm zu schmal erschien und ihm die Kohlen zu wenig stückig vorkamen, erteilte das Oberbergamt Dortmund am 6. Februar 1822 Springorum die beantragte Abbaugenehmigung.

Das Längenfeld der Zeche Gotthilf erstreckte sich hier vom Schiffswinkel 1260 m weit in Richtung Südwesten. Sengsbank ist das geologisch älteste abbauwürdige Steinkohlenflöz im Ruhrgebiet und kommt auch auf den Steilhängen in Syburg sowie am Kaisberg vor. Um einen Verkauf der minderwertigen Kohlen zu ermöglichen, legte das Bergamt für die zum Hausbrand vorgesehene Stückkohle den geringen Preis von 8 Stübern pro 65 kg fest. Ein Hauer verdiente zu damaliger Zeit etwa 25 Stüber in der Schicht, wovon er sich 10 Pfund Roggenbrot kaufen konnte.

Die Zeche Gotthilf war mit Unterbrechungen von 1822 bis 1846 in Betrieb. 1995 wurde das Stollenmundloch wieder freigelegt und durch Türstöcke und Tore gesichert. Hauptsponsor für die Stollenrenovierung war die Dörken-Stiftung.
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[Energiewirtschaftlicher Wanderweg Herdecke, Station Nr. 7]
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