Radweg am Hensgteysee (Hagen) / 3.03.2018
Weg am Ufer des Hensgteysees (Hagen) / 3.03.2018
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Die Bahnstrecke Hagen–Hamm am ehem. Güterbahnhof H…
Bahnstrecke Hagen–Hamm (Hagen-Hengstey) / 3.03.201…
Weg am Hengsteysee (Hagen-Hengstey) / 3.03.2018
Zugefrohener Hengsteysee (Hagen-Hengstey) / 3.03.2…
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Am Ufer des Hensgteysees (Hagen-Hengstey) / 3.03.2…
Seestraße (Hagen-Hengstey) / 3.03.2018
Seestraße (Hagen-Hengstey) / 3.03.2018
Laufwasserkraftwerk Hengstey (Hagen) / 3.03.2018
Zugefrohener Hengsteysee (Hagen-Hengstey) / 3.03.2…
Anschlussgleis von RWE (Hagen-Hengstey) / 3.03.201…
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Walzenwehr des Hengsteysees, erbaut 1927-29 (Herde…
Die Ruhr nach dem Hengsteysee (Herdecke) / 3.03.20…
Hengsteysee, Walzenwehr mit Laufwasserkraftwerk (H…
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Werksbahnbrücke am Stauwehr des Hengsteysees (Herd…
Weg am Hengsteysee (Hagen-Hengstey) / 3.03.2018
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Seestraße (Hagen-Hengstey) / 3.03.2018
Seestraße (Hagen-Hengstey) / 3.03.2018
Seestraße (Hagen-Hengstey) / 3.03.2018
Bahnstrecke Hagen–Hamm (Hagen-Hengstey) / 3.03.201…
Anschlussgleis von RWE (Hagen-Hengstey) / 3.03.201…
Seestraße (Hagen-Hengstey) / 3.03.2018
Bahnstrecke Hagen–Hamm (Hagen-Boele) / 3.03.2018
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Niedernhofstraße (Hagen-Boele) / 3.03.2018
Niedernhofstraße (Hagen-Boele) / 3.03.2018
Hagen-Boele / 3.03.2018
Auf den Ruhrhöhen in Hagen-Boele
Turmstraße (Hagen-Boele) / 3.03.2018
Frommannweg (Hagen-Boele) / 3.03.2018
Frommannweg (Hagen-Boele) / 3.03.2018
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Hengsteysee, Blick zum alten Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk (Hagen-Hengstey) / 3.03.2018


Das in den Jahren 1927 bis 1930 von der RWE errichtete Koepchenwerk bei Herdecke ist eines der beiden ersten, zeitgleich im großtechnischen Maßstab verwirklichten Pumpspeicherkraftwerke in Deutschland. Mit dem sächsischen Pumpspeicherkraftwerk Niederwartha an der Elbe lieferte es sich damals einen wahren Wettlauf um die erste Inbetriebnahme. Schließlich ging Niederwartha am 27. November 1929 mit einer Maschine ans Netz, seine endgültige Fertigstellung und die Inbetriebnahme des letzten Maschinensatzes erfolgte jedoch erst im März 1930. Das Koepchenwerk hingegen wurde am 29. Januar 1930 komplett mit allen vier Maschinensätzen und 132 MW Leistung in Betrieb genommen. Folgerichtig wurden damals – je nach Betrachtungsweise – beide Kraftwerke als "erste ihrer Art" und "große technische Neuerung" (so das Westfälische Tageblatt am 25. November 1929) gefeiert.
Benannt wurde das Herdecker Werk nach seinem Planer, Professor Arthur Koepchen. Damals Vorstandsmitglied bei RWE, führte Koepchen die Energiewirtschaft in ein neues Zeitalter. Er war der Ansicht, dass sich langfristig eine sichere, wirtschaftliche Stromversorgung nur im Rahmen eines zu schaffenden überregionalen Großraum-Verbundnetzes entwickeln könne. Seine Ideen wurden richtungsweisend, nicht nur für die Entwicklung der RWE, sondern für die gesamte Elektrizitätsbranche.
Die Funktionsweise des Pumpspeicherkraftwerks ist einfach: Zu Tageszeiten, an denen im Netz der RWE mehr Strom zur Verfügung stand als verbraucht wurde, trieb dieser überschüssige Strom Pumpen an, die Wasser aus dem Hengsteysee in ein 160 m höher gelegenes Speicherbecken pumpten. In Spitzenlastzeiten, wenn mehr Strom benötigt wurde als die Kraftwerke erzeugen konnten, wurde dieses Wasser wieder abgelassen, rauschte durch die mächtigen Druckrohrleitungen am Steilhang herunter und trieb die Turbinen in der Maschinenhalle an. Der hier gewonnene Strom konnte dann kurzfristig ins Netz eingespeist werden.
Mit Koepchens Pumpspeicherwerk konnte das Hauptproblem der Elektrizitätswirtschaft, nämlich die Bereitstellung elektrischer Spitzenenergie, gelöst und die Wirtschaftlichkeit und Auslastung der Kohlekraftwerke von RWE verbessert werden. Das Koepchenwerk wurde kontinuierlich bis in die 1980er Jahre betrieben. Innerhalb von 100 Sekunden konnte der Maschinensatz aus dem Stillstand angefahren werden und seine volle Leistung in das Netz einspeisen.
Die Form des Speicherbeckens passt sich der Bergkuppe an und hat bei einer Länge von etwa 600 m und einer Breite von etwa 250 m cirka 1,5 Millionen m³ Inhalt. Dieses Fassungsvermögen entspricht einem gespeicherten Energienutzinhalt von 590.000 Kilowattstunden, das heißt ein gefülltes Speicherbecken ermöglicht vier Stunden Volllastbetrieb des Kraftwerkes.
Im Dezember 1980 kam es zu einem Störfall im Koepchenwerk, als das Gehäuse einer der Pumpen riss. Da die Gefahr ähnlicher Schäden an weiteren Pumpen aufgrund von Altersschwäche bestand, entschied sich die RWE für den Bau eines neuen Pumpturbinenwerks mit 150 MW Leistung. 1989 wurde, direkt angrenzend an die Altanlage, das hochmoderne Pumpspeicherkraftwerk Herdecke in Betrieb genommen. Auffälligster Unterschied ist abgesehen vom neuen Kraftwerksgebäude, dass die Druckrohre nun unterirdisch verlaufen und nicht mehr sichtbar sind. Das alte Koepchenwerk blieb noch bis 1994 in Betrieb und wurde dann endgültig stillgelegt. Seit 1986 steht es unter Denkmalschutz.
Nachdem die RWE 2015 über den Abriss des Koepchenwerks nachdachte, wurde im November 2016 beschlossen, die Anlage in die Obhut der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur zu übergeben. Damit sind der weitere Erhalt der Maschinenhalle mit Kommandohaus, des am Hang gelegenen Schieberhauses mit dem markanten RWE-Schriftzug sowie der vier landschaftsprägenden Druckrohrleitungen gesichert.
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[Energiewirtschaftlicher Wanderweg Herdecke, Station Nr. 10]
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Benannt wurde das Herdecker Werk nach seinem Planer, Professor Arthur Koepchen. Damals Vorstandsmitglied bei RWE, führte Koepchen die Energiewirtschaft in ein neues Zeitalter. Er war der Ansicht, dass sich langfristig eine sichere, wirtschaftliche Stromversorgung nur im Rahmen eines zu schaffenden überregionalen Großraum-Verbundnetzes entwickeln könne. Seine Ideen wurden richtungsweisend, nicht nur für die Entwicklung der RWE, sondern für die gesamte Elektrizitätsbranche.
Die Funktionsweise des Pumpspeicherkraftwerks ist einfach: Zu Tageszeiten, an denen im Netz der RWE mehr Strom zur Verfügung stand als verbraucht wurde, trieb dieser überschüssige Strom Pumpen an, die Wasser aus dem Hengsteysee in ein 160 m höher gelegenes Speicherbecken pumpten. In Spitzenlastzeiten, wenn mehr Strom benötigt wurde als die Kraftwerke erzeugen konnten, wurde dieses Wasser wieder abgelassen, rauschte durch die mächtigen Druckrohrleitungen am Steilhang herunter und trieb die Turbinen in der Maschinenhalle an. Der hier gewonnene Strom konnte dann kurzfristig ins Netz eingespeist werden.
Mit Koepchens Pumpspeicherwerk konnte das Hauptproblem der Elektrizitätswirtschaft, nämlich die Bereitstellung elektrischer Spitzenenergie, gelöst und die Wirtschaftlichkeit und Auslastung der Kohlekraftwerke von RWE verbessert werden. Das Koepchenwerk wurde kontinuierlich bis in die 1980er Jahre betrieben. Innerhalb von 100 Sekunden konnte der Maschinensatz aus dem Stillstand angefahren werden und seine volle Leistung in das Netz einspeisen.
Die Form des Speicherbeckens passt sich der Bergkuppe an und hat bei einer Länge von etwa 600 m und einer Breite von etwa 250 m cirka 1,5 Millionen m³ Inhalt. Dieses Fassungsvermögen entspricht einem gespeicherten Energienutzinhalt von 590.000 Kilowattstunden, das heißt ein gefülltes Speicherbecken ermöglicht vier Stunden Volllastbetrieb des Kraftwerkes.
Im Dezember 1980 kam es zu einem Störfall im Koepchenwerk, als das Gehäuse einer der Pumpen riss. Da die Gefahr ähnlicher Schäden an weiteren Pumpen aufgrund von Altersschwäche bestand, entschied sich die RWE für den Bau eines neuen Pumpturbinenwerks mit 150 MW Leistung. 1989 wurde, direkt angrenzend an die Altanlage, das hochmoderne Pumpspeicherkraftwerk Herdecke in Betrieb genommen. Auffälligster Unterschied ist abgesehen vom neuen Kraftwerksgebäude, dass die Druckrohre nun unterirdisch verlaufen und nicht mehr sichtbar sind. Das alte Koepchenwerk blieb noch bis 1994 in Betrieb und wurde dann endgültig stillgelegt. Seit 1986 steht es unter Denkmalschutz.
Nachdem die RWE 2015 über den Abriss des Koepchenwerks nachdachte, wurde im November 2016 beschlossen, die Anlage in die Obhut der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur zu übergeben. Damit sind der weitere Erhalt der Maschinenhalle mit Kommandohaus, des am Hang gelegenen Schieberhauses mit dem markanten RWE-Schriftzug sowie der vier landschaftsprägenden Druckrohrleitungen gesichert.
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[Energiewirtschaftlicher Wanderweg Herdecke, Station Nr. 10]
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