B7 Enneper Straße (Hagen-Westerbauer) / 26.02.2017
Ehemalige Zwiebackfabrik Brandt (Hagen-Westerbauer…
Verwilderter Parkplatz (Zwiebackfabrik Brandt, Hag…
Im Hof zwischen Werkstätten und Produktionsgebäude…
Zwiebackfabrik Brandt, Hagen-Westerbauer / 26.02.2…
Ehemalige Zwiebackfabrik Brandt (Hagen-Westerbauer…
Verlassene Produktionsstätte der Firma Brandt (Hag…
Ehemalige Werkstatt (Zwiebackfabrik Brandt, Hagen-…
Förderbandbrücke über dem Brandt-Gelände (Hagen-We…
Zwiebackfabrik Brandt, Hagen-Westerbauer / 26.02.2…
Aufgegebene Produktionsstätte der Firma Brandt (Ha…
Zwiebackfabrik Brandt, Hagen-Westerbauer / 26.02.2…
Ehem. Zwiebackfabrik Brandt, Produktionsgebäude vo…
Verwaistes Werksgelände der alten Zwiebackfabrik B…
Zwiebackfabrik Brandt, Hagen-Westerbauer / 26.02.2…
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Alte Förderbandbrücke zur LKW-Verladung (Zwiebackf…
Hauptgebäude von der Bandbrücke aus (Zwiebackfabri…
Alte Förderbandbrücke über der Ennepe (Zwiebackfab…
Aufgegebene Produktionsstätte der Firma Brandt (Ha…
Zwiebackfabrik Brandt, Hagen-Westerbauer / 26.02.2…
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Die "Brandt-Brücke" der alten Zwiebackfabrik (Hage…
Enneper Straße (Hagen-Westerbauer) / 26.02.2017
Nordstraße (Hagen-Westerbauer) / 26.02.2017
Westerbauerstraße (Hagen-Westerbauer) / 26.02.2017
Stillgelegte Produktionsstätte der Firma Brandt (H…
Haupteingangsbereich der ehem. Zwiebackfabrik Bran…
Nordstraße (Hagen-Westerbauer) / 26.02.2017
Die Ennepe in Westerbauer (Hagen) / 26.02.2017
Aufgegebene Produktionsstätte der Firma Brandt an…
Nordstraße (Hagen-Westerbauer) / 26.02.2017
S-Bahn-Haltepunkt Hagen-Westerbauer / 26.02.2017
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Hammer Straße (Essen-Fischlaken) / 4.02.2017
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Hammer Straße (Essen-Fischlaken) / 4.02.2017
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Pörtingsiepen (Essen-Fischlaken) / 4.02.2017
Schachtabdeckung des ehem. Bergeschachtes der Zech…
Radweg auf der ehemaligen Hespertalbahn (Essen-Fis…
Ehem. Trasse der Hespertalbahn (Essen-Fischlaken)…
Radweg auf dem stillgelegten Streckenabschnitt der…
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Zwiebackfabrik Brandt, Brücken über der Enneper Straße (Hagen-Westerbauer) / 26.02.2017


Als einer der bekanntesten "Lost Places" galt das Gelände der stillgelegten Zwiebackfabrik Brandt in Westerbauer, deren ortsbildprägende Gebäude jahrzehntelang schwer vom Vandalismus gekennzeichnet waren. Die Geschichte der Firma Brandt begann im Jahr 1912, als der Bäcker- und Konditormeister Carl Brandt gemeinsam mit seinem Bruder die Märkische Zwieback- und Keksfabrik C. & F. Brandt GmbH in Haspe gegründet hatte mit dem Ziel, den Zwieback bei rationeller fabrikmäßiger Herstellung, günstigem Preis und bestmöglicher Qualität zu einem Volksnahrungsmittel zu entwickeln. Diese Betriebsphilosophie zeigte schnell Erfolge. Aus der Anfangsbelegschaft von 6 Personen entstand innerhalb von zwei Jahrzehnten ein Unternehmen mit 700 Beschäftigten. Die Zwieback-Herstellung wurde gegen Ende der 1920er Jahre voll mechanisiert, und es wurde sogar eine eigene Schneidmaschine eingesetzt. Neben Zwieback und Keksen kam schnell noch ein drittes Standbein, Waffeln, hinzu.
Im Jahr 1933 entstanden schließlich die großen Fabrikgebäuden hier an der Enneper Straße. Die neue Produktionsstätte besaß sogar einen eigenen Gleisanschluss an die direkt südliche verlaufende Ennepetalbahn für den schnelleren Versand der Waren. 1956 wurde dem Firmengründer Carl Brand für seine Verdienste um die deutsche Ernährungswirtschaft das Bundesverdienstkreuz erster Klasse verliehen. Zehn Jahre später starb er, und seine Frau Betty Brandt übernahm die Geschäftsführung und zeigte großes soziales Engagement. Nach ihrem Tod 1984 wurde der Adoptivsohn des Firmengründers, Carl-Jürgen Brandt, alleiniger Gesellschafter des Unternehmens. In der Zwischenzeit gab es zahlreiche Zukäufe in Formen von Firmenübernahmen. 1990 überstieg der Umsatz der Brandt-Gruppe erstmals die 500-Millionen-Mark-Grenze.
Das Stammwerk von Brandt an der Enneper Straße war lange Zeit einer der größten Arbeitgeber im Hagener Westen. Um die Jahrtausendwende wurden allerdings Pläne erstellt, den Standort der Zwiebackproduktion von Hagen nach Thüringen zu verlegen. Zwar versuchte sowohl die Stadt Hagen als auch das Land NRW, mit besonders günstigen Flächenangeboten und Fördermitteln gegen den Abzug der Produktion zu kämpfen, alle Bemühungen brachten aber keinen Erfolg. Nachdem 2002 das neue Brandt-Werk im thüringischen Ohrdruf eingeweiht wurde, lief der letzte Zwieback in Hagen am 5. Dezember 2003 vom Band. Die Verwaltung des Unternehmens und damit auch der Firmensitz verblieben weiterhin in Hagen an der Kölner Straße.
Nach 14-jährigem Leerstand begannen Anfang 2018 die Arbeiten zur Umgestaltung des alten Werksgeländes. Der Großteil der Produktionsgebäuden wurde abgerissen, eine ehemalige Werkstatthalle sowie ein Teil des stadtbildprägenden Backsteingebäudes mit den Brandt-Brücken über der Enneper Straße blieben aber erhalten. Auf dem Gelände entstand im Anschluss ein Stadtteilcenter mit Einzelhandels- und Gesundheitszentrum, einem Fitnessstudio sowie einem Bürogebäude. Hierhin kehrte auch die Verwaltung der Firma Brandt wieder an ihrem alten Standort zurück.
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Im Jahr 1933 entstanden schließlich die großen Fabrikgebäuden hier an der Enneper Straße. Die neue Produktionsstätte besaß sogar einen eigenen Gleisanschluss an die direkt südliche verlaufende Ennepetalbahn für den schnelleren Versand der Waren. 1956 wurde dem Firmengründer Carl Brand für seine Verdienste um die deutsche Ernährungswirtschaft das Bundesverdienstkreuz erster Klasse verliehen. Zehn Jahre später starb er, und seine Frau Betty Brandt übernahm die Geschäftsführung und zeigte großes soziales Engagement. Nach ihrem Tod 1984 wurde der Adoptivsohn des Firmengründers, Carl-Jürgen Brandt, alleiniger Gesellschafter des Unternehmens. In der Zwischenzeit gab es zahlreiche Zukäufe in Formen von Firmenübernahmen. 1990 überstieg der Umsatz der Brandt-Gruppe erstmals die 500-Millionen-Mark-Grenze.
Das Stammwerk von Brandt an der Enneper Straße war lange Zeit einer der größten Arbeitgeber im Hagener Westen. Um die Jahrtausendwende wurden allerdings Pläne erstellt, den Standort der Zwiebackproduktion von Hagen nach Thüringen zu verlegen. Zwar versuchte sowohl die Stadt Hagen als auch das Land NRW, mit besonders günstigen Flächenangeboten und Fördermitteln gegen den Abzug der Produktion zu kämpfen, alle Bemühungen brachten aber keinen Erfolg. Nachdem 2002 das neue Brandt-Werk im thüringischen Ohrdruf eingeweiht wurde, lief der letzte Zwieback in Hagen am 5. Dezember 2003 vom Band. Die Verwaltung des Unternehmens und damit auch der Firmensitz verblieben weiterhin in Hagen an der Kölner Straße.
Nach 14-jährigem Leerstand begannen Anfang 2018 die Arbeiten zur Umgestaltung des alten Werksgeländes. Der Großteil der Produktionsgebäuden wurde abgerissen, eine ehemalige Werkstatthalle sowie ein Teil des stadtbildprägenden Backsteingebäudes mit den Brandt-Brücken über der Enneper Straße blieben aber erhalten. Auf dem Gelände entstand im Anschluss ein Stadtteilcenter mit Einzelhandels- und Gesundheitszentrum, einem Fitnessstudio sowie einem Bürogebäude. Hierhin kehrte auch die Verwaltung der Firma Brandt wieder an ihrem alten Standort zurück.
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