Sommerzeit
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06 Apr 2019
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Bohnen gegen Frust
Während der Mittagspause bei der Arbeit letzte Woche habe ich 3 Teller Bohnen gegessen. Im Nachhinein war das vielleicht keine gute Idee. Als ich nach der Arbeit nach Hause gekommen bin, begrüßte mich meine Frau schon freudig und sagte: „Liebling, ich habe eine Überraschung für dich!“ Dann hat sie mir die Augen verbunden und mich zum Esstisch geführt. Ich habe mich hingesetzt und gerade, als sie mir die Augenbinde abnehmen wollte, klingelte das Telefon. Da es ein wichtiger Anruf sein könnte, nahm sie mir das Versprechen ab, die Augenbinde ja nicht abzunehmen, bis sie zurückkommen würde. Ich versprach es ihr mehrere Male und versicherte ihr, brav sitzen zu bleiben und meine Augenbinde da zu lassen, wo sie war. Zufrieden ging meine Frau los und telefonierte. Die Bohnen, die ich gegessen hatte, grummelten in meinem Bauch und der Druck wurde unerträglich. Während meine Frau im Nebenraum war, ergriff ich die Gelegenheit, verlagerte mein Gewicht auf eine Gesäßbacke und ließ einen fahren. Es gab kein lautes Geräusch, aber es roch, als ob ein LKW mit Gülle ein Stinktier überfahren hätte. Vor einer Mülldeponie! Schnell nahm ich die Serviette von meinem Schoß und begann, angestrengt gegen den Geruch anzuwedeln. Dann verlagerte ich mein Gewicht auf meine andere Gesäßbacke und entließ 3 weitere Todeswinde in die Freiheit. Der Gestank war schlimmer als gekochter Kohl und faule Eier zusammen. Ich spitzte meine Ohren, um rechtzeitig zu hören, wenn sie das Telefonat beenden würde. Dann entfleuchte mir eine Atombombe nach der anderen. Es zog sich minutenlang und die Erleichterung war unbeschreiblich. Das „Tschüß“ aus dem anderen Raum signalisierte mir das Ende meiner Freiheit, also wedelte ich den Gestank ein paarmal mit einer Serviette davon, legte sie auf meinen Schoß und faltete meine Hände darüber. Ich fühlte mich unglaublich erleichtert und war ziemlich zufrieden mit mir selbst. Mein Gesicht muss ausgesehen haben, wie die personifizierte Unschuld, als meine Frau zurückkam und sich dafür entschuldigte, dass sie so lange gebraucht hatte. Sie fragte mich, ob ich meine Augenbinde abgenommen hätte, aber ich versicherte ihr, dass ich sie die ganze Zeit getragen hatte. Zufrieden nahm sie mir die Augenbinde ab und 12 Tischgäste saßen um den Tisch herum, ihre Hände auf den Nasen und sagten im Chor: „Alles Gute zum Geburtstag!“
Ruesterstaude, Walter 7.8.1956, Boarischa Krautmo and 2 other people have particularly liked this article
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Wir haben uns beim Lesen auch fast nass gemacht. :-))
Kalli club has replied to Ruesterstaude clubKalli club has replied to Ruesterstaude clubAlte deutsche Qualität! ;-)
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