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Der Neue Papst - Franziskus
Nun ist er gewählt - der
- Neue Papst -
Er nennt sich Franziskus
- Nomen est Omen -
Die Kardinäle - Bischöfe und römisch-katholischen Christen
haben ihr neues Oberhaupt - ihren Papst
- ihren neuen Oberbefehlshaber -
Die erste Handlung der Kardinäle nach der Wahl ist:
Sie knien vor ihrem gerade gewählten Oberhaupt
und versprechen ihm Gehorsam und Loyalität -
Eine äußere Anerkennung ihrer Selbstentmachtung.
Der Papst ist gerade mal 1 Tag im Amt -
da gibt es schon Wünsche - Erwartungen - Skepsis.
- ein Papst aus Argentinien - ein Jesuit -
Mir fiel spontan ein Satz aus dem Theologiestudium ein:
"Suaviter in modo - fortiter in re"
Übersetzt:
"Konziliant im Umgang - stark - (hart) in der Sache"
Dieses Motto des Jesuiten Claudio Aquaviva
wird dem Papst wohlbekannt sein.
Es könnte ihm bei seiner zukünftigen Arbeit
helfen und auch dienlich sein.
Die "Römisch-Katholische Kirche"
insbesondere ihre Hierarchie
hat viele große Steine im Rucksack.
Jahrhunderte alte Dogmen -
jahrhunderte alte
theologische Spekulationen und Definitionen
vor allem aber
den Codex juris Canonci
- das kirchliche Gesetzbuch mit 900 Seiten -
Herausgegeben von Papst Benedikt XV
am 15. September 1917
"Neue Testament"
mit etwa 500 Seiten
Da erhob sich ein Gesetzeslehrer
um ihn (Jesus) auf die Probe zu stellen
und fragte:
"Meister, was muß ich tun, um das ewige Leben zu erben?"
Er entgegnete ihm.
"Was steht im Gesetz geschrieben - wie liesest du?"
Jener gab zur Antwort:
"Du sollst den Herrn - deinen Gott - lieben
aus deinem ganzen Herzen
mit deiner ganzen Seele
mit all deiner Kraft
und all deinem Sinnen und Denken
und deinen Nächsten wie dich selbst."
Jesus sprach zu ihm:
"Tue das - so wirst du leben."
(Lukas 10,25-28)
- nicht ganz 1 Seite - 42 Wörter -
Einige schwere Steine muß der Papst nun loswerden
wenn ja
? welche und in welcher Reihenfolge.?
Der Pontifex - der Brückenbauer -
steht vor einer schwierigen Aufgabe.
Viel Glück und viel Fingerspitzengefühl
sind gefragt.
"Konziliant im Umgang - stark (hart) in der Sache"
"Suaviter in modo - fortiter in re"
- die Kurie - Männer die keiner kennt -
- andere Hintermänner - die keiner kennt -
oder
Franziskus
Denn er bestimmt in letzter Instanz
Weg und Ziel.
- Eine kirchliche Hierarchie mit Herz -
- Franziskus hat es ja wohl -
wie SOLL ich jemanden lieben - den ich noch nie gesehen habe -
ich finde - das ist zuviel verlangt -
vielleicht vor vielen Jahrhunderten mal gut gemeint -
aber ich muß ja nicht alles kritiklos übernehmen -
Den 2. Teil dieses Hauptgebotes gibt es in vielen Religionen -
In der deutschen Sprache ist es auf die kurze Fassung gebracht:
"Was du nicht willst - dass man dir tu - das füg auch keinem andern zu"
Die Übersetzung der Schriftstelle von Otto Karrer -
1959 Verlag Ars Sacra - Josef Müller München
Hans-Georg Kaiser club has replied to Elbertinum clubLa diro estas de Konfuceo (ĉirkaŭ 500 a.Kr.) , kvankam ĉiuj pensas, ke estas kristana diro.
Dieser Papst wird nicht die Schwulen befreien und aus Theologiestudentinnen Priesterinnen machen, aber er wird gegen die Armut aufstehen, und das ist wichtiger als alles andere. Wenn die Armut bekämpft wird (nicht die Armen) dann wird sich auch alles andere richten lassen. Ein Befreiungstheologe, der sich schlauererweise nicht diese Plakette an den Kopf klebte, könnte mir gefallen. Ohne den Kampf gegen die Armut taugt alles andere gar nichts. Und das hat er begriffen, warten wir ab, ob er nur ein Sprücheklopfer ist oder ob er den Worten Taten folgen lassen wird... dann würde er populärer werden als Paul II noch ist, der nicht so progresssiv war, wie man oft vermutet. (Opus Dei, diesen finsteren Orden, haben wir zum Teil ihm zu verdanken!) Ich hoffe, daß der neue Papst ein neuer Bartolomeo de las Casas sein wird. Das wäre sensationell. Wir wissen ja, daß nie alle Blütenträume gleich reifen:) Aber eine Kirche, die gegen die Armut kämpft, das wäre ein gewaltiger Fortschritt. Das wirklich zu wagen, wäre eine ungeheuerer Neuanfang. Wir haben Frühling, also los, Katholiken!
Doch warten wir erst einmal ab, teetrinkend:) Möglicherweise ist es ja doch alles nur ein schlau abgekartetes Täuschungsmanöver der Ewiggestrigen, die in ihrer Mehrheit seit mehr als zweitausend Jahren Christus, den Menschenfreund, mit einem Wort verraten, indem sie jedem Krieg ihren Segen erteilen, auch den gegen die Armen und die Frauen.
In meinem eigenen Namen, der ungläubige Cez!
Bis heute wird eine Hälfte der Menschheit - die Frau - diskriminiert
Ganz bewußt werden Frauen aus der Führungsriege herausgehalten -
ein patriarchalisches Denken - welches daruf beruhte -
- und natürlich wird darüber nicht öffentlich geredet -
dass die regelmäßigen Blutungen der Frau sie 'unrein' und deswegen unwürdig zum Priester-sein machte -
In Tradition zur jüdischen Religion - es gab nur den Hohenpriester -
Hans-Georg Kaiser club has replied to Elbertinum clubUnd noch eine Anmerkung: Ich stelle immer wieder fest, egal welcher Religion manche angehören, sie finden immer an der nicht eigenen, fremden Religion etwas zum Tadeln und aussetzen.
Ich bleibe dabei, dass es einen Gott für alle Menschen auf dieser Welt gibt. Wir beten ihn nur unterschiedlich an - egal ob wir Christen, Moslems, Juden oder Buddhisten sind. Er liebt die Menschen und er verzeiht. Wir sollen sein Ebenbild sein, also halten wir uns doch bitte auch daran: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Wenn das beherzigt werden würde, gäbe es kein Unrecht mehr auf dieser Welt.
Elbertinum club has replied to Ingrid K. Brandl clubWenn ich das riesige unvorstellbar große Universum sehe -
Welche Energien erschaffen und erhalten das?
Hans-Georg Kaiser club has replied to Elbertinum clubGott ist manchmal nur eine faule Ausrede, eine bequeme Hypothese. Und selbst, wenn es eine Art Gott gebe, etwas, das zu Wundern fähig wäre, möchte ich durch dessen Wunder nicht erlöst werden, ich möchte mir selber helfen können. Ich selber brauche keinen Gott um zu lieben, ich bin selbst dazu in der Lage. Jesus ist sicherlich ein gutes Beispiel, aber dennoch war er ein Mensch, kein Gott, wenn er denn wirklich gelebt haben sollte. Er existiert als literarischer Mythos, in der Bibel. Sicher aber ist, daß es die Urchristen gab, und das waren Kommunisten, Kommunalisten. Vorbilder für mich. Deshalb kann ich auch den Hass der Kommunisten gegen Christen und umgekehrt nicht verstehen. Ich halte ihn für fatal, ja für selbstmörderisch. Alle Menschen sind Verwandte, gut wie ich und schlecht wie ich. Und wir wohnen zusammen auf demselben Planeten, wie lächerlich ist da jeder religiöse Hader und jede Besitzgier. Wie kleingeistig ist jede Herrschaftsideologie, jedes Wahrheitsmonopol zu den Möglichkeiten, die wir hätten, wenn wir alle am gleichen Strang zögen. Es ist tragisch, daß die Menschen sich gegenseitig umbringen statt sich zu lieben. Ich würde es anders haben wollen.
leider haben sich die Ansichten eines Erztheologen - des Paulus - in der Geschichte durchgesetzt - und nicht die Ansichten des Wanderpredigers Joschua aus Nazareth
Wanderprediger gibt es in allen Religionen - das ist nichts Besonderes :-)
Wir alle würden friedlicher miteinander leben, wenn wir mehr Verständnis füreinander hätten und uns gegenseitig mehr tolerieren würden. Jeder muss den Weg für sich selber finden. Aber es ist nicht richtig mit dem Finger auf andere zu zeigen, die einen anderen Weg gehen.
Gott ist die Liebe. Wenn er exisitiert, wird er die Gedanken eines jeden von uns kennen, er wird uns verstehen. Das beste Beispiel, für mich, ist aus der Bibel die Geschichte vom verlorenen Sohn. Deswegen bin ich für uns alle zuversichtlich.
Mir gefällt der neue Papst - er hat bei seiner Audienz mit den Journalisten folgende Schlussworte gefunden:
"Ich habe gesagt, dass ich Ihnen von Herzen meinen Segen erteilen würde. Da aber viele von Ihnen nicht der katholischen Kirche angehören, andere nicht gläubig sind, erteile ich von Herzen diesen Segen in Stille jedem von Ihnen mit Respekt vor dem Gewissen jedes einzelnen, aber im Wissen, dass jeder von Ihnen ein Kind Gottes ist. Gott segne Sie."
Elbertinum club has replied to Ingrid K. Brandl clubbei aller Verschiedenheit der Ansichten sollten wir uns gegenseitig achten
und - wenn es möglich ist - helfen :-)
Hans-Georg Kaiser club has replied to Elbertinum clubUnd darum empfand ich ja auch das Schlusswort des Papstes beim Journalisten-Treffen so beachtlich. Also momentan bin ich sehr angetan von ihm. Aber er wird sich erst noch messen lassen müssen.
Elbertinum club has replied to Ingrid K. Brandl clubSign-in to write a comment.