Blogging für Künstlerinnen und Künstler

Ja, sowas solls geben. Da könnte sich ja die Chance bieten die eigene Bastelei hinter sich zu lassen und in eine Datenkunst zu wechseln.

Man sollte sich ja mal vor Augen führen, dass nur ganz wenige die Chance hatten vollkommen bruchlos von ihrer Ausbildung her in die neuen Medien zu wechseln. Vielleicht war das so um 1982 herum. Helmut Mark, Zelko Wiener, Ruth Schnell, Mathias Fuchs, Gary Danner und Elisa Rose (einige Wiener Namen).

Andere kamen früher, wie Kurd Alsleben, der schon in den 60er mit Computerkunst begonnen hatte, um sie wieder aufzugeben, und erst in den 80ern neu zu beginnen.

Und ich kam zu spät, mitten in diese "Neuen Wilden" hinein. Herr Einstein, ich hab am Anfang auch gemalt!

Für mich ist es ja vor allem eine vollkommen begriffslose Regression in die zauberhaften Welten meiner frühreifen Kindheit - Ihnen empfehle ich zur kunsthistorischen Unterfütterung ihrer Autobiografie diese herrliche Schau:

www.museum-morsbroich.de/museum/romana.htm

1978 - 1982: Neue Wilde gab es da - in meiner Erinnerung - nur in den bunten Illustrierten, die in den Eigenheimen der Mittelschicht dekorativ rumlagen. Die Kunst, die ich abgetaucht in die in Skizzenbücher und Kladden der beteiligten Damen und Herren fand, sah damals anders aus. Nämlich so:

www.museum-morsbroich.de/museum/romana.htm

... und um Medien(wirklichkeit(en)) gings dabei fast immer.