"Auf das Jahr 1929 datiert die multimediale Szene

Mit dem Fremdenwagen durch München. Ein modernes Lichtspiel mit Film, Glaslichtbildern und Lautsprecher von Karl Valentin und Lisl Karlstadt.

Die Inszenierung entsteht zu einer Zeit, als in ganz Deutschland erst sieben Tonfilm Projektoren im Kinoeinsatz sind.

Das „Lichtspiel“ ist eine parodistische Sightseeing-Tour durch die Kunst- und Kulturstadt München und zugleich ein liebevoll-ironischer Kommentar ihrer zunehmenden Attraktivität für Touristen, die bei „Münchner-Fremden-Rundfahrten“ in offenen Bussen durch die Stadt fahren. Zwei kurze Filmeinspielungen mit Valentin und Karlstadt als motorisierte Fremdenführer umrahmen eine Folge von Lichtbildprojektionen verschiedener Sehenswürdigkeiten, die von Liesl Karlstadt ebenso sachlich wie von Valentin absurd-komisch via Lautsprecher kommentiert werden."