"[...] Goetz berichtet über alles Mögliche, dichtet, erzählt, beleidigt, lässt aus, klagt. Er radelt auch zu Galerien, fährt hinaus in den Kunstsommer, blättert in Kunstzeitschriften, fliegt zur „Frieze“ nach London und besucht Auktionen. Er macht sich lustig über neureiche, verblödete Maler, ist aber gleichwohl fasziniert von der Affäre zwischen Kunst und Geld.

[...]

Gegenwartskunst, die auf dem Markt gehandelt wird, ist heute zwar nicht unbedingt ein wahrhaftiges, so doch auch für Außenstehende lehrreiches Gesellschaftsspiel der Reichen und Schönen. Doch hinter allem liegt bei Rainald Goetz der Glauben an die unumstößliche, besänftigende Allmacht nichtautoritärer Kunst. Nun hat die Gegenwart und ihre Kunst ihren besten Sänger zurück, und wenn es 2008 so bleibt, dann weine nicht – klage!"

Daniel Völzke, Tagesspiegel vom 29.12.2007

http://www.tagesspiegel.de/kultur/;art772,2446604

http://www.monopol-magazin.com/index.php?page=63&id=153&dr=1