Weihnachten ist ein Fest der Traditionen. Das gemeinsame Backen zur Adventszeit, das Singen der alten Lieder, der glanz- und liebevolle Schmuck der Wohnung und die gemütlichen Stunden im Kreise der Familie - all dies gehört zum Teil seit Jahrhunderten zum Weihnachtsfest.
Viele weihnachtliche Bräuche haben sich fast unverändert bis in unsere Zeit gerettet, andere sind trotz ihres Wandels immer noch der Tradition verbunden.
Nehmen wir als Beisspiel den Weihnachtsbaum. Sein heutiger Schmuck beruht oftsmals auf Kreationen aus dem 19. Jahrhundert. Um 1830 wurden die ersten Christbaumkugeln geblasen. Nach und nach fand diese Sitte allgemeine Verbreitung und wird auch heute noch gepflegt.
Leider kommen die meisten Kugeln heute aus China, wir sind selbst daran Schuld, wenn wir uns so etwas an den Christbaum hängen. Es gibt aber auch in Deutschland noch einzelne Manufakturen, insbesondere in der Glasbläserstadt Lauscha, in der Region Neuhaus am Rennsteig, Steinheid werden Kugeln und Christbaumschmuck mit schönen Designs nach der Tradition mundgeblasen und haben unverkennbar einen hohen Nostalgiefaktor.
Dagegen hat Lametta eine jüngere Tradition, es wurde erstmals 1878 in Nürnberg gesehen. Die silbernen Fäden symbolisieren glitzernde Eiszapfen. Dieser Schmuck ist in ganz Deutschland bekannt, es gibt aber wie in Oberfranken auch Regionen, die traditionell von Lametta frei sind. Diese Woche haben ich im Radio gehört, das die letzte Lamettafabrikation in der Nähe Nürnbergs seine Pforten schließt, also greift nur recht fleißig zu Made to China oder ihr laßt es!
Die Farben Silber und Gold spielen schon lange eine besondere Rolle am Weihnachtsbaum. In einem 1797 erschienen Roman von Jean Paul schreibt er von "versilbertem Obst".
E.T.A. Hofmann schrieb 1816:"Der große Tannenbaum in der Mitte trug viele goldenen und silberne Äpfel, und wie Knospen und Blüten keimten Zuckermandeln und bunte Bonbons und was es sonst noch für schönes Naschwerk gibt, aus allen Ästen".
Naturbelassene Äpfel,Nüsse, Gebäck und Zuckerwerk sind schon vor dem 19. Jahrhundert als Christbaumschmuck verbreitet.
Der Adventskranz geht auf Johann Hinrich Wichern, Hamburger Theologe und Kindererzieher, zurück. 1839 baute er aus einem alten Wagenrad einen Holzkranz mit 20 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen, um seinen Zöglingen durch das tägliche Anzünden einer Kerze zu signalisieren, wann endlich Heilig Abend sei.
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